Du bist Student und möchtest neben dem Studium endlich eigenes Geld verdienen? Dann ist ein Job als Werkstudent genau das Richtige für dich. Du sammelst Berufserfahrung, knüpfst Kontakte zu Unternehmen und verbesserst gleichzeitig deinen Kontostand. Doch was verdient ein Werkstudent eigentlich aktuell und welche Unterschiede gibt es zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz? In diesem Artikel bekommst du eine klare Übersicht über das Werkstudent Gehalt, die wichtigsten gesetzlichen Regelungen, Steuern und Sozialabgaben, sowie Tipps, wie du dein Einkommen gezielt steigern kannst.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet es, Werkstudent zu sein?
Ein Werkstudent ist ein Studierender, der während seines Studiums in einem Unternehmen arbeitet – meist in Teilzeit. Ziel ist, erste Berufserfahrung zu sammeln und das Wissen aus dem Studium in der Praxis anzuwenden.
Die Besonderheit: Als Werkstudent darfst du während der Vorlesungszeit maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten. Das schützt dich vor einer zu starken Belastung neben dem Studium und sichert dir steuerliche Vorteile. In den vorlesungsfreien Zeiten darfst du auch bis zu 40 Stunden pro Woche arbeiten.
Diese Regelung gilt vor allem in Deutschland. Sie sorgt dafür, dass du den sogenannten Werkstudentenstatus behältst und weiterhin als Student versichert bist. Überschreitest du dauerhaft die Arbeitszeit von 20 Stunden pro Woche, kann das deinen Status beeinflussen und zusätzliche Sozialabgaben nach sich ziehen.
Gehalt Werkstudent Überblick

Das Gehalt hängt stark von verschiedenen Faktoren ab:
-
der Branche, in der du arbeitest
-
deiner Berufserfahrung
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dem Unternehmen
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und der Region
Je mehr Fachwissen und Erfahrung du mitbringst, desto höher fällt dein Gehalt aus.
Im Jahr 2025 liegt der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland bei 12,82 Euro pro Stunde. Das ist gleichzeitig die Untergrenze, die auch für Werkstudenten gilt. Viele Unternehmen zahlen jedoch deutlich mehr – vor allem in Bereichen wie IT, Ingenieurwesen oder Marketing.
Beispielrechnung Gehalt Werkstudent:
Wenn du 20 Stunden pro Woche arbeitest und 12,82 € pro Stunde erhältst, verdienst du monatlich etwa:
12,82 € × 20 Stunden × 4,33 Wochen = ca. 1.110 Euro brutto pro Monat.
Mit einem Stundenlohn von 15 € ergibt sich bereits ein monatliches Bruttogehalt von rund 1.300 €, und mit 18 € sind es etwa 1.560 € brutto im Monat.
Vergleich: Werkstudent Gehalt Deutschland, Österreich und Schweiz
| Land | Stundenlohn | Bruttogehalt bei 20 Stunden/Woche | Besonderheiten |
|---|---|---|---|
| Deutschland | ab 12,82 € | ca. 1.100 – 1.600 € pro Monat | 20-Stunden-Regel, Steuer- und Sozialvorteile |
| Österreich | ca. 15 € oder mehr | ca. 2.000 – 2.400 € pro Monat | höhere Gehälter, aber kein fester Mindestlohn |
| Schweiz | Ø CHF 30,61 ≈ 31 € | ca. 2.650 – 2.800 € pro Monat | deutlich höhere Lebenshaltungskosten |
Diese Zahlen zeigen deutlich: In Österreich und der Schweiz liegt das Gehaltsniveau für Werkstudenten oft höher, allerdings sind auch die Abgaben und Lebenshaltungskosten dort entsprechend höher.
Werkstudent Gehalt in Deutschland: Die wichtigsten Fakten
In Deutschland verdienen Werkstudenten im Durchschnitt zwischen 13 € und 18 € pro Stunde, abhängig von Branche und Erfahrung. Technische, IT- oder Ingenieurstudiengänge zahlen tendenziell mehr als geisteswissenschaftliche Bereiche.
Ein realistisches monatliches Gehalt liegt zwischen 1.100 € und 1.600 € brutto. Bei einem Jahresgehalt über dem Grundfreibetrag von 12.096 € musst du Lohnsteuer zahlen.
Die gute Nachricht: Werkstudenten zahlen in der Regel keine Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, solange sie die 20-Stunden-Grenze einhalten. Rentenversicherungspflicht besteht jedoch.
Damit bleibt dein Nettogehalt meist recht hoch – du hast also im Vergleich zu regulären Angestellten weniger Abzüge.
Steuern und Sozialabgaben als Werkstudent
Steuerliche Regelungen
Solange dein Jahreseinkommen unter dem Grundfreibetrag liegt, musst du keine Lohnsteuer zahlen. Überschreitest du diesen Betrag, wird je nach Steuerklasse Einkommensteuer fällig. Die meisten Werkstudenten sind in Steuerklasse 1, also Single, ohne Kinder.
Falls du zu viel Steuern als Werkstudent gezahlt hast, kannst du sie über eine Steuererklärung am Jahresende zurückholen.
Sozialversicherung
Werkstudenten sind rentenversicherungspflichtig, aber von anderen Sozialabgaben befreit. Das gilt, solange du maximal 20 Stunden pro Woche arbeitest.
Sobald du mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitest oder den Status als Vollzeitstudent verlierst, musst du Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung leisten.
Krankenversicherung bei Werkstudent Gehalt
Werkstudenten können in der Regel in der studentischen Krankenversicherung bleiben. Diese kostet etwa 110 € bis 120 Euro pro Monat, abhängig von der Krankenkasse. Wer älter als 25 ist oder zu viel verdient, muss sich eventuell selbst versichern.
Werkstudent und BAföG
Wenn du BAföG (Bundesausbildungsförderung) beziehst, darf dein Einkommen eine bestimmte Grenze nicht überschreiten. Sonst wird dein BAföG gekürzt. Das gilt auch für dein Gehalt als Werkstudent.
Das Ziel sollte sein, nicht dauerhaft über die BAföG-Freibeträge hinaus zu verdienen, wenn du weiterhin volle Förderung erhalten willst. Wenn du hingegen unabhängig von BAföG bist, kannst du problemlos mehr verdienen – solltest aber deine Steuerlast im Blick behalten.
Werkstudent Gehalt in Österreich
In Österreich gibt es keine fest definierte 20-Stunden-Regel wie in Deutschland. Werkstudenten können dort oft flexibler arbeiten. Das Gehaltsniveau liegt leicht über dem deutschen Durchschnitt.
Der durchschnittliche Stundenlohn für Werkstudenten beträgt rund 15 € oder mehr. Das ergibt bei 20 Stunden pro Woche ein Monatsgehalt von etwa 2.000 € bis 2.400 € brutto.
Die Höhe hängt stark von der Branche und deiner Qualifikation ab. Wer beispielsweise im technischen Bereich arbeitet oder bereits Erfahrung mitbringt, kann deutlich mehr verdienen.
Auch in Österreich gilt: Viele Unternehmen zahlen überdurchschnittlich, wenn du schon während des Studiums Verantwortung übernimmst oder mit relevanten Kenntnissen punktest.
Werkstudent Gehalt in der Schweiz
In der Schweiz ist das Gehalt für Werkstudenten deutlich höher. Der Durchschnitt liegt bei etwa CHF 30,61 pro Stunde, also rund 31 €.
Wer 20 Stunden pro Woche arbeitet, kommt auf etwa CHF 2.650 bis 2.800 pro Monat brutto, was einem sehr attraktiven Einkommen entspricht. Allerdings sind die Lebenshaltungskosten in der Schweiz ebenfalls höher – insbesondere Mieten und Krankenversicherung.
Trotzdem bleibt der finanzielle Vorteil spürbar. Viele deutsche Studierende, die in Grenzregionen wohnen, arbeiten deshalb als Werkstudent in der Schweiz.
Typische Einflussfaktoren auf das Werkstudenten-Gehalt
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Branche: IT, Ingenieurwesen und Wirtschaft zahlen meist besser als Sozialwissenschaften oder Verwaltung.
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Unternehmensgröße: Große Firmen und Konzerne bieten oft höhere Gehälter und zusätzliche Benefits.
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Region: In Ballungszentren wie München, Frankfurt oder Zürich sind die Gehälter höher als auf dem Land.
-
Berufserfahrung: Hast du bereits Praktika oder spezialisierte Kenntnisse, kannst du ein höheres Gehalt verlangen.
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Arbeitszeit: In der vorlesungsfreien Zeit darfst du bis zu 40 Stunden pro Woche arbeiten und so deutlich mehr verdienen.
Zusammengefasst: Wer gezielt die Branche und das Unternehmen wählt, kann als Werkstudent ein beachtliches Einkommen erzielen und gleichzeitig wertvolle Kontakte für die spätere Karriere knüpfen.
So kannst du als Werkstudent mehr verdienen

1. Stundenlohn selbstbewusst verhandeln
Viele Werkstudenten akzeptieren den ersten angebotenen Lohn. Dabei lohnt sich das Nachfragen fast immer. Wenn du gut qualifiziert bist, kannst du meist ein höheres Gehalt aushandeln.
2. Die richtige Branche wählen
Technische und wirtschaftliche Bereiche zahlen in der Regel besser. Wenn du z. B. in der IT arbeitest, sind 18 € pro Stunde keine Seltenheit.
3. Vorlesungsfreie Zeit nutzen
Während der Semesterferien darfst du bis zu 40 Stunden pro Woche arbeiten. So kannst du in kurzer Zeit deutlich mehr verdienen – manchmal fast das Doppelte deines üblichen Monatsgehalts.
4. Mehr Verantwortung übernehmen
Je mehr Verantwortung du im Unternehmen übernimmst, desto größer wird dein Nutzen für den Arbeitgeber und damit auch dein Lohn.
5. Steuern und Freibeträge kennen
Achte auf den Grundfreibetrag und deine Steuerklasse. Wenn du mehr als 12.096 € pro Jahr verdienst, fällt Lohnsteuer an. Mit einer Steuererklärung kannst du dir häufig zu viel gezahlte Beträge zurückholen.
Tabelle: Übersicht Werkstudent Gehalt und Abgaben
| Kategorie | Deutschland | Österreich | Schweiz |
|---|---|---|---|
| Mindestlohn / Stunde | 12,82 € | kein fixer Mindestlohn | ca. CHF 30,61 ≈ 31 € |
| Monatsgehalt (20 h/Woche) | 1.100 – 1.600 € | 2.000 – 2.400 € | 2.650 – 2.800 € |
| Steuerfreibetrag / Jahr | 12.096 € | variabel | höher, abhängig vom Kanton |
| Sozialversicherung | nur Rentenversicherung | abhängig vom Vertrag | obligatorisch |
| Krankenversicherung | studentisch / privat | gesetzlich / privat | teuer, aber hochwertig |
FAQs: Häufige Fragen zum Werkstudent Gehalt
Muss ich als Werkstudent Lohnsteuer zahlen?
Nur, wenn dein Jahresbrutto über 12.096 € liegt. Bis zu dieser Grenze bleibt dein Einkommen steuerfrei. Alles darüber hinaus wird versteuert.
Wie wirken sich mehr als 20 Stunden pro Woche auf meinen Status aus?
Wenn du regelmäßig mehr als 20 Stunden arbeitest, verlierst du den Werkstudentenstatus. Dann musst du Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung zahlen.
Gibt es Unterschiede zwischen Werkstudentenjob und Minijob?
Ja. Ein Minijob ist auf 520 € pro Monat begrenzt und meist steuerfrei. Als Werkstudent kannst du deutlich mehr verdienen, zahlst aber Rentenversicherung.
Was passiert, wenn ich neben dem Studium zu viel verdiene?
Überschreitest du dauerhaft den Grundfreibetrag oder arbeitest zu viel, musst du Steuern zahlen und eventuell in die reguläre Sozialversicherung wechseln.
Welche Vorteile haben Werkstudentenjobs gegenüber anderen Nebenjobs?
Du sammelst relevante Berufserfahrung, baust Kontakte auf und verdienst meist mehr als in klassischen Studentenjobs. Zudem kannst du direkt in das Unternehmen einsteigen, wenn du dein Studium abgeschlossen hast.
Fazit: Werkstudent Gehalt als Grundstein für deine Karriere
Ein Job als Werkstudent bietet dir nicht nur ein solides Einkommen, sondern auch einen enormen Karrierevorteil. Aktuell liegt der Mindestlohn bei 12,82 € pro Stunde – ein guter Startpunkt für deine Verhandlung. Mit der richtigen Branche, Erfahrung und Einsatzbereitschaft kannst du monatlich zwischen 1.100 € und 1.600 € brutto verdienen – in Österreich und der Schweiz oft noch mehr.
Wenn du die 20-Stunden-Regel beachtest, deine Steuerklasse kennst und dein Gehalt klug planst, profitierst du doppelt: durch mehr Geld im Studium und wertvolle Berufserfahrung für später.
Kurz gesagt: Als Werkstudent kannst du mehr verdienen, als viele denken und gleichzeitig den Grundstein für deine Karriere legen.
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