Lebenserwartung in Deutschland: Warum Männer kürzer leben und was sich ändern muss

Wie alt werden Männer in Deutschland aktuell?
Wie sieht die Lebenserwartung deutscher Männer aus?

Warum die Lebenserwartung von Männern in Deutschland niedriger ist

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland bei Geburt unterscheidet sich signifikant zwischen Männern und Frauen. Während Frauen eine durchschnittliche Lebenserwartung von rund 83 Jahren haben, liegt die Lebenserwartung bei Geburt für Männer nur bei etwa 78 Jahren. Doch woran liegt das? Warum leben Männer kürzer? Und welche Faktoren beeinflussen die Lebenserwartung bei Geburt von Männern in Deutschland? In diesem Artikel analysieren wir die Ursachen, gehen auf aktuelle Statistiken ein und zeigen auf, welche Maßnahmen helfen könnten, die „Lebenserwartung Deutschland Männer“ nachhaltig zu steigern.

Lebenserwartung in Deutschland: Zahlen und Fakten

Wie hoch ist die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland?

Laut den neuesten Daten des Statistischen Bundesamts betrug die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt in Deutschland im Jahr 2023:

  • Männer: ca. 78 Jahre
  • Frauen: ca. 83 Jahre

Diese Werte für die Lebenserwartung zeigen eine deutliche Diskrepanz zwischen den Geschlechtern. Doch wie haben sich diese Werte über die Kalenderjahre entwickelt?

Entwicklung der Lebenserwartung bei Geburt

Seit den 1950er-Jahren hat sich die Entwicklung der Lebenserwartung bei Geburt von Männern und Frauen in Deutschland kontinuierlich verbessert. Während 1950 die Lebenserwartung eines neugeborenen Jungen bei rund 64 Jahren lag, konnte dieser Wert um mehr als ein Jahrzehnt gesteigert werden. In den letzten Jahrzehnten stieg die Lebenserwartung weiter an. Doch warum bleibt die Lebenserwartung bei Männern weiterhin deutlich unter der von Frauen?

Warum sterben Männer früher als Frauen?

1. Höhere Sterblichkeitsverhältnisse und ungesünderer Lebensstil

Männer neigen dazu, riskanter zu leben. Sei es durch gefährliche Freizeitaktivitäten, riskantes Fahrverhalten oder ungesunde Gewohnheiten wie Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum. Laut dem Robert Koch-Institut rauchen Männer deutlich häufiger als Frauen, was zu einer erhöhten Sterblichkeit durch Lungenkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt.

2. Weniger Gesundheitsvorsorge und hohe Sterberisiken vor dem Alter

Männer gehen seltener zum Arzt als Frauen. Präventive Untersuchungen werden oft vernachlässigt, wodurch schwere Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Krebs später entdeckt werden. Gerade Prostatakrebs oder Darmkrebs könnten durch Früherkennungsuntersuchungen häufiger erfolgreich behandelt werden.

3. Hohe Sterblichkeitsverhältnisse durch Arbeitsbelastung

Männer arbeiten im Durchschnitt längere Stunden in stressintensiven Berufen und setzen sich oft selbst unter Druck. Besonders in körperlich anstrengenden oder gefährlichen Berufen wie dem Baugewerbe oder der Industrie ist die Sterblichkeit in diesen Berufsgruppen höher.

4. Biologische und genetische Faktoren

Neben den gesellschaftlichen und verhaltensbedingten Faktoren spielen auch biologische Aspekte eine Rolle. Studien zeigen, dass das weibliche Hormon Östrogen eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System hat, während das männliche Testosteron eher mit risikoreicherem Verhalten in Verbindung gebracht wird.

Regionale Unterschiede bei Lebenserwartung in Deutschland bei Geburt

Nicht nur das Geschlecht, sondern auch das Bundesland beeinflusst die Lebenserwartung bei Geburt. Es gibt erhebliche Unterschiede:

  • In Bayern und Baden-Württemberg ist die Lebenserwartung besonders hoch.
  • In Sachsen-Anhalt und dem Saarland ist die Sterblichkeit höher als in anderen Bundesländern.
  • West- und Ostdeutschland: In Ostdeutschland ist die Lebenserwartung bei Geburt oft niedriger als im Westen, was unter anderem mit wirtschaftlichen Faktoren und der medizinischen Versorgung zusammenhängt.

Maßnahmen zur Erhöhung der Lebenserwartung in Deutschland bei Männern im Alter

Angesichts dieser Erkenntnisse stellt sich die Frage: Wie können Männer ihre Lebenserwartung künftig entwickeln und verbessern? Hier einige bewährte Strategien:

Gesunde Ernährung und mehr Bewegung

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, gesunden Fetten und wenig verarbeiteten Lebensmitteln kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs senken. Regelmäßige Bewegung, selbst in Form von täglichen Spaziergängen, reduziert das Risiko von Bluthochdruck und Diabetes.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen

Männer sollten die aktuellen Sterbetafeln des Statistischen Bundesamts als Orientierung nutzen und Vorsorgeangebote wahrnehmen, insbesondere zur Früherkennung von Prostata- und Darmkrebs sowie zur Kontrolle von Cholesterin- und Blutzuckerwerten. Viele Erkrankungen können durch frühe Diagnosen besser behandelt werden.

Minimierung von Risikofaktoren

Der Verzicht auf das Rauchen, ein verantwortungsvoller Alkoholkonsum und der Abbau von chronischem Stress haben einen signifikanten Einfluss auf die Lebenserwartung. Auch psychische Gesundheit sollte nicht vernachlässigt werden, da Depressionen und andere Erkrankungen oft unbehandelt bleiben.

Bewussterer Umgang mit Stress

Beruflicher und privater Stress sind oft unterschätzte Faktoren. Meditation, Sport oder einfach mehr Freizeitaktivitäten können helfen, langfristige Gesundheitsprobleme zu vermeiden und das Sterberisiko im höheren Alter zu senken.

Fazit: Wie wird sich die Lebenserwartung in Deutschland künftig entwickeln?

Die Entwicklung der Sterblichkeit zeigt, dass die Lebenserwartung in Deutschland über die letzten Jahrzehnte gestiegen ist. Die aktuellen Sterbetafeln für Deutschland zeigen jedoch auch, dass Männer nach wie vor eine niedrigere fernere Lebenserwartung haben als Frauen. Während die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt weiter steigt, zeigen die Sterbetafeln, dass Männer in vielen Altersgruppen höhere Sterblichkeitsverhältnisse aufweisen.

Es bleibt abzuwarten, ob zukünftige Entwicklungen, etwa durch bessere medizinische Versorgung oder eine gesundheitsbewusstere Lebensweise, diesen Rückgang der Sterblichkeit noch weiter verstärken. Die Veröffentlichung der ersten allgemeinen Sterbetafel und die kontinuierliche Aktualisierung der Periodensterbetafeln geben einen Überblick über das Verhältnis zur Bevölkerung in den einzelnen Altersjahren.

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